Samstag, 21. September 2013

Rezension// Starters von Lissa Price

Titel: Starters
Reihe: Starters - Enders (Band 1)
Autor: Lissa Price
Seiten: 400
Verlag: Piper
Preis: 9,99€ [D], 10,30€ [A] (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 16. Apr 2013
ISBN: 
9783492269322







Englische Ausgabe


Titel: Starters
Reihe: Starters - Enders (Band 1)
Autor: Lissa Price
Seiten: 352
Verlag: Delacorte Press
Preis: 11,99€ (amazon.de)
ISBN: 
9780307978103







Inhalt


Nach dem Krieg und einem Sporenangriff gibt es nur noch zwei Altersgruppen: Die Enders, reiche Menschen im Alter von 80 bis weit über 100 und die Starters, Jugendliche, die minderjährig ohne angehörigen Ender auf der Straße ihr Dasein fristen. Um an Geld zu kommen nimmt die 16-jährige Callie einen Job bei der Body Bank Prime Destinations an: Ender können ihren Körper mieten und ihn mir ihrem Geist kontrollieren als wäre es ihr eigener. Doch etwas scheint nicht zu stimmen und bevor ihr Job beendet ist wacht Callie wieder auf und erfährt die wahren Hintergründe ihrer Mieterin und der Body Bank.

Meine Meinung


Die Idee der ganzen Geschichte klang unglaublich gut. Ich musste zwar direkt an "Seelen" denken, aber viele Parallelen gibt es da sonst nicht unbedingt. Dieser Mietservice bietet eigentlich zahlreiche Handlungsmöglichkeiten und Lissa Price hat sich auch nicht unbedingt die schlechteste ausgedacht. Das Problem, das ich mit dem Buch hatte war viel mehr die Erzählweise. Es war eine ziemlich einfache Erzählweise, eher was für jüngerer hatte ich das Gefühl. Was mich daran dann auch noch richtig gestört hat, waren die stellenweise vorkommenden Formulierungen, die "gehobener" sozusagen klingen sollten.

Unterwegs in Laurens Limousine suchte ich in der Handtasche, die Madison mir geliehen hatte, vergeblich nach einem Spiegel. Ich bat Lauren, mir den ihren zu leihen. (S.346)

»[...] Dieses Gesicht steht ihnen besser als das Brionas«, sagte ich. (S. 352)

Schon bald nachdem ich das Buch angefangen hatte konnte ich es irgendwie nicht mehr ganz ernst nehmen dadurch. Es klingt nicht nur wie für 12-jährige geschrieben, sondern auch als wäre es von einer 12-jährigen geschrieben... Vieles blieb recht oberflächlich, wie die Figuren. Ich konnte einfach nicht mit ihnen mitfühlen und fühlte mich noch nicht ein mal Callie in irgendeiner Art und Weise nah oder dergleichen. Im Gegenteil, sie war mir sogar recht unsympathisch. Zunächst kam sie stark rüber und bereit alles zu tun was nötig wäre. Als es dann aber darum geht einen Menschen zu töten ist sie nur noch soo klein mit Hut. Natürlich kann man auch in so einer schrecklichen Welt immer noch seine Prinzipien pflegen, aber irgendwie schien mir das einfach nicht stimmig. Genauso wie beinahe alle anderen Figuren und ihre Handlungsweisen. An manchen Stellen konnte ich nicht umhin zu denken: "...Das ist jetzt nicht euer ernst?!!"

»Das erscheint mir nicht ganz fair. Er ist jünger.« 10 Zeilen weiter: Nun war ich an der Reihe. »Das erscheint mir nicht fair.« »Von "fair" war in unserer Verhandlung bisher nicht die Rede.« »O doch. Sie haben den Begriff zuerst benutzt.« »So klug. Ich bewundere das.« (S. 355)

... was hat das mit klug zu tun?! Ich mein... er hat es vor einer Sekunde erst gesagt!! ... dazu fällt mir einfach nichts mehr ein.
Es blieben zwar einige Fragen offen, aber da auch das Ende offen war würde ich vermuten, dass einige in der Fortsetzung vielleicht geklärt werden. Diiie ich allerdings nicht lesen möchte :/


Cover


Das deutsche Cover fand ich sehr viel versprechend und passend. Das englische hingegen hat es mir gar nicht angetan. Hätte das deutsche Buch das gleiche gehabt, hätte ich mich dafür wahrscheinlich gar nicht interessiert. Ich bin so leicht beeinflussbar xP

Fazit

Eine Geschichte mit eigentlich viel Potential, die aber durch ihre Erzählweise verschandelt wird.





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